Jede Menge Energie und mehr – Die 5. Sitzung des Bürgerbeirats der Stadtwerke Paderborn
Mit großer Spannung hatten die Bürgerbeiratsmitglieder die Ergebnisse der Untersuchung der energieXperten erwartet, Mitte November sollte es soweit sein, dass sie sie vorgestellt bekommen. Energieberater Dipl. Ing. Uwe Henneken präsentierte in der fünften Sitzung des Bürgerbeirats, was er seit der vergangenen Sitzung vor Ort in den Häusern Glass und Götte herausgefunden hatte. Für die Hausbesitzer gab es schnell „Entwarnung“. Denn obwohl es aus energetischer Sicht doch recht große Unterschiede zwischen den 25 und 8 Jahre alten Häusern gab – die Standards haben sich in dieser Zeit sehr deutlich weiterentwickelt – schnitten beide Häuser gut ab. Eine energetische Sanierung würde kaum lohnen bzw. sich rentieren, da beide Häuser bereits gut gedämmt sind. Die Frage, die für die anderen Beiratsmitglieder hierbei noch viel wichtiger war: Wie läuft so eine Energieberatung ab, wie aufwändig ist sie, woher gibt es Zuschüsse, wann brauche ich und wie bekomme ich einen Energieausweis und was kostet das?
Nach einem Imbiss informierte Ingenieur und Mitglied Ralph Driller auf Nachfrage einmal mehr über den Sachstand des von ihm entwickelten Energiekonzepts, das in der Zwischenzeit immer weiterentwickelt wurde und gerade, so Driller, an entscheidenden Stellen zur Weichenstellung vorliege.
Stadtwerke-Geschäftsführer Christian Müller berichtete in einer kurzen Rückschau von den wichtigsten Themen für das noch junge Unternehmen im Jahr 2018. Dazu zählten unter anderem die neu einzuholenden SEPA-Mandate aller Kunden nach der DSGVO im Mai, der Ausbau der Ladesäulen im Paderborner Stadtgebiet für mehr E-Mobilität und die kürzlich notwendig gewordene Preisanpassung, die zum 1.1.2019 wirksam wird. Aufgrund von Preissteigerungen im Netzbetrieb mussten die Stadtwerke die Strom- und Erdgaspreise neu kalkulieren. Zu den gestiegenen Kosten zähen gestiegene Netzentgelte und gestiegene Kosten für die Energiebeschaffung, leicht gesunken sind Steuern und Abgaben. Rd. 75 % der Gesamtkosten seien von allen Energieversorgern nicht beeinflussbar, so Müller. Die Beiratsmitglieder diskutierten ihre Eindrücke und schilderten Christian Müller Gedanken zu diesen Vorgängen. Die Kunden der Stadtwerke seien bereits per Post über die Preisanpassung informiert, wusste Müller zu berichten.
Die stellvertretende Vorsitzende des Bürgerbeirats Karen Heinze sprach die hohe Wirksamkeit des Bürgerbeirats an und wünschte sich regelmässige Informationen über die Projekte, Gedanken und Impulse, die die Mitglieder ausarbeiten bzw. in vorherigen Sitzungen bereits ausgearbeitet hatten. Moderatorin Julia Ures schlug vor, in jeder Tagesordnung des Bürgerbeirats einen Punkt „Stand der Dinge/Projekte Beirat“ anzusetzen, was die Mitglieder befürworteten.
Für die nächste Sitzung im März verständigte sich der Bürgerbeirat darauf, die neue Heizzentrale im Baugebiet Springbach Höfe zu besichtigen.
„Das war heute in jeder Hinsicht eine Sitzung voller Energie!“, beschlossen Mitglieder und Stadtwerke-Geschäftsführer Christian Müller zufrieden und freuen sich auf die sechste im März.